HAGAL

Das große Ganze

Die HAGAL~Rune ist die Mutter aller Runen, also die Ganzheit, das Ganze, das alles umfasst, alles durchdringt und alles integriert.

Sie ist also das Symbol der Integration und der Weisheit, das alles mit allem verbunden und verwandt ist und kein Teil davon ausgeschlossen sein kann.

Somit hebt sie jegliche Polarität auf, obwohl sie zugleich alle Polaritäten beinhaltet. Es gibt nichts ausschließlich Gutes oder Schlechtes, alles bedingt einander, so wie es auch schön im Yin&Yang~Symbol, dem sogenannten Tao, ausgedrückt wird.

HAG heißt soviel wie geschützter oder auch heiliger Ort,

AL steht für das ALL, ALLES...

In der HAGAL~Rune sind also alle Runen enthalten, alle integriert, alle Kinder der einen Mutter.

Wäre das gewissen Destruktiv-Magiern bewusst gewesen, hätten sie sich möglicherweise erst gar nicht an diese Naturkräfte herangewagt und wären somit auch nicht derart gnadenlos gescheitert.

Denn: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder heraus!“ und weil das so ist, sind Runen definitiv für Destruktiv-Magie völlig ungeeignet, denn sie richten sich unweigerlich gegen einen selbst, sofern man „eigennützige“ und ausgrenzende Ziele verfolgt und suchen nach Ausgleich und Harmonie, sofern man damit keine harmonisierenden, ausgleichenden und wohlwollenden Zwecke verfolgt. So ermuntert die HAGAL~Rune im Orakel auch, sich mit Allem, was da ist und was kommt zu verbinden, alles zu integrieren und sich bewusst zu sein, dass Alles mit Allem verwandt ist.

Das Symbol selbst kann unterschiedlich angesehen werden. Manch einer sieht darin einen Kristall und um Kristall/Christ~All~Bewusstsein geht es hier ja auch, sozusagen die Kristallisation des Bewusstseins, das auch von anderen gerne Bhuddha~Bewusstsein genannt wird.

Aus dem milchigen Quarz des Unbewussten erwächst ein völlig klarer Kristall mit reinem göttlichen Bewusstsein und völliger Transparenz. Der Kristall ist faktisch der Zugriff auf die Festplatte, auf die Akasha~Chronik. Hier sind einzelne „Dateien“ belanglos.

Auch einen dreidimensionalen Würfel kann man in diesem Symbol erkennen, der somit auch die Komplexität des Ganzen gut zur Geltung bringt...und so mancher vermeint ja auch, die ganze Existenz beruhe auf einem Würfelspiel der Götter...

Wobei ich diese Meinung nicht teile, da WIR SELBST unseres Glückes Schmied sind und die Götter von uns Menschen selbst erschaffene Personifizierungen für die sonst ~ insbesondere in früheren Tagen ~ unbegreiflichen Naturkräfte sind, Sie wurden uns dann später von den vermeintlichen Vermittlern zu den göttlichen Kräften als wahrhaftig verkauft und da demzufolge so viele daran glaubten, sind sie auch in einem projezierten Mentalfeld existent. Wobei sie natürlich auch wieder an Kraft und Einfluß verlieren, sobald der Glaube an sie abnimmt. Und so sind auch die Götter sterblich.

Die Naturkräfte selbst jedoch nicht und die Symbole für diese und die Schlüssel zu Ihnen sind die Runen...Also kann man sich den Umweg, sich mit Göttern, die all zu menschliche und kleingeistige Charakterzüge inne haben, zu befassen, sparen und sich direkt mit den Kräften verbinden...

Der HAGAL~Dom ~ so bezeichnet man das ganze Symbol auch, um es von der offenen HAGAL~Rune, die für den ewigen Wandel und die stetige Transformation steht, zu unterscheiden ~

besteht aus sechs Dreiecken, zwei zueinander, vier voneinander weg weisend.

Das Dreieck steht für die THORN/THURISAZ oder

~ hier zu Lande, da wir kein „th“ im Wortschatz haben ~

DORN/DURISAZ~Rune, die in ihrer Essenz einfach KRAFT und WILLE bedeutet.

So besteht also das GANZE aus KRAFT und WILLE...und mehr...

Für viele ist HAGAL ein Symbol für den Weltenbaum, in dem alle Welten, namens

ASGARD (Himmel),

MIDGARD (Erde/Erdoberfläche) und

UTGARD (Unterwelt),

integriert sind.

Die einzelnen Runen wiederum beschreiben die Beziehungen zwischen diesen Welten und wie sie miteinander interagieren.

 

 

So ist der HAGAL~Dom praktisch ein einfacher Bauplan für das Gesamtkonstrukt, sozusagen eine (gewiss einfache, aber eben auch pragmatische) Beschreibung der Matrix und wir wissen ja, dass sich alles im Größten (Makrokosmos), wie im Kleinsten (Mikrokosmos) entspricht und den gleichen Gesetzmäßigkeiten folgt.

Entsprechend Hermes Trismegistos: „So wie oben, so unten, so wie innen, so außen“

So kann dieses Muster auch als Parabel für die Welt angesehen werden.

Alles ist in Resonanz und so ist HAGAL auch die Rune der Resonanz.

Alles was Dir begegnet, was mit Dir in Kontakt kommt, entspricht Deiner Resonanz.

Nichts geschieht ohne Grund...und, einer meiner Lieblings(grund)sätze:

„Energie folgt der Aufmerksamkeit“

Immer wieder mal habe ich gehört, dass manchen die Runen zu eckig und zu wenig rund sind.

Das ist jedoch nur bei oberflächlicher Betrachtung der Fall. Denn die HAGAL~Rune entsteht praktisch aus dem Kreis.

Man nehme einen Zirkel und mache einen willkürlichen großen Kreis. Den Radius übertrage man nun auf den Umfang, was genau 6 mal möglich ist.

Nun verbinde man die Eckpunkte direkt durch die Mitte und wir haben das offene HAGAL, einen einfachen Stern.

Wenn man nun auch noch die Eckpunkte direkt miteinander verbindet, entsteht die Bienenwabe und insgesamt entsteht der HAGAL~Dom.

Somit beschreiben die geraden Linien also die Beziehungen zwischen dem Kreismittelpunkt und den 6 Eckpunkten und in diesem Muster ist jede Grundrune auch entsprechend aufzuschlüsseln.

So empfiehlt es sich auch, jede einzelne Rune in einen Kreis zu setzen, um dieser eine klare Richtung zu geben, also „diese oder jene Energie wirke zur Ganzheit, zur Harmonie hin!“ Der Kreis mit dem Mittelpunkt ist sozusagen die vereinfachte Form der HAGAL~Rune und entspricht dieser.

Es ist auch der Kreis des Magiers, in den er, dem Resonanzprinzip folgend, entscheidet, welche Energien in diesen hinein kommen und welche nicht und der Kreis symbolisiert zugleich auch den Energiekörper des Menschen, der den stofflichen Körper ja wie eine Kugel umgibt.

 

 

Was die entsprechende Runengeste betrifft, unterscheidet sich diese deutlich von den Körperhaltungen der einzelnen Runen, denn mal abgesehen davon, dass man manche Binderunen auch durch fließende Bewegungen interpretiert, werden ja alle Grundrunen durch fixe Stadas (so nennt man die Runengesten) dargestellt und eben nur in Interaktion fließend verbunden.

Die HAGAL~Rune jedoch wird dadurch interpretiert, dass man die Arme ausbreitet und sich dann im Kreise dreht, so wie es die Kinder auch gerne tun und wie wir es von den Sufis kennen.

Hierbei bedarf es allerdings einer Entscheidung: links oder rechts herum?

Entgegen der Empfehlungen der „5 Tibeter“ dreh ich mich gerne nach links, was mir auch leichter fällt.

So habe ich mir selbst veranschaulicht, dass ich mich, nach links drehend ~ auf der nördlichen Hemisphäre befindlich ~ mit der Erddrehung mitdrehe und somit logischerweise beschleunige. Also bringe ich mich durch die Drehung nach links in Schwung, während ich mich bei einer Drehung nach rechts, dem Lauf der Sonne und des Mondes folgend und somit entgegen der Erddrehung, abbremse.

Sofern ich also überdreht bin, kann ich das durch die Drehung nach Rechts regulieren, während ich mich in der anderen Richtung in Schwung bringen kann und so praktiziere ich das bereits seit vielen Jahren, meistens nach dem Aufstehen und so muss nicht der Kaffee die ganze Arbeit tun... ;-)

Da ich darauf keinesfalls ein Dogma erheben will, rate ich jedem an, das für sich selbst auszuprobieren und entsprechende individuelle Schlüsse zu ziehen.

Es gibt eben kein Richtig und Falsch, nur die Erfahrung, was einem Förderlich ist und was nicht und das ist für jeden Menschen individuell verschieden und keinesfalls durch eine allgemeingültige Regel festzulegen. Denn daraus resultiert ja das Dilemma der Religionen, die für alle festlegen wollen, was Richtig ist und was nicht und logischerweise mit Sichtweisen, die andere Dogmen vertreten, kollidieren.

Die Geschichte der letzten Jahrtausende und ihre unzähligen Kriege zeigen auf, was für ein Irrsinn das ist und es wird höchste Zeit, dass die Menschen wieder den direkten Weg, ohne selbstherrliche Vermittler, zur göttlichen Quelle finden und jeder dementsprechend seinen eigenen individuellen Weg geht.

Deshalb können auch die Runen nur Werkzeuge sein, die der eine mehr, der andere weniger gebrauchen kann, aber sicher kein Allheilmittel und keine neue (oder alte) Religion (in neuen Kleidern) für Alle...

Und auch die Erfahrungen und Erkenntnisse aus über 20 Jahren Runenpraxis, die ich hier vermittle, sollen lediglich Inspiration sein und ich möchte von niemandem hören: „der Od*Chi hat aber gesagt, dass dies so oder so ist!“ Jeder mache seine eigenen persönlichen Erfahrungen und finde seinen eigenen individuellen Weg.

Denn das ist HAGAL, die Vielfalt, die unendliche Individualität, die unzähligen Nuancen und Facetten, die das EINE GANZE bilden und das GANZE EINE kann sich auch nur durch diese Vielfalt in allen Einzelheiten wahrnehmen...

 

 

Die offene HAGAL~Rune steht für den stetigen Wandel, die fortwährende Transformation, das Rad des Lebens, das sich immer dreht...Werden und Vergehen.

Das Einzige was immer Bestand hat ist, dass sich alles Verwandeln muss und nichts bleibt wie es ist.

Sie entspricht auch dem Tanz des Shiva oder dem bhuddhistischen Rad des Dharma...

Sie drückt praktisch Lebenskraft aus und korrespondiert somit mit Chi, Prana und auch dem nordischen Od...

Weshalb Od*Chi eben auch dreifache Lebenskraft bedeutet...

 

Die HAGAL~Matrix

 

Einige Binderune, die bei manchen Autoren auch als Grundrunen interpretiert werden, passen nicht in das einfache HAGAL~Dom~Grundmuster, jedoch in diese Erweiterung.

Dieses Muster lässt sich natürlich endlos fortsetzen und drückt somit auch die Unendlichkeit aus.

Es ist die Runen~Matrix, in der alle Runen in ihren vielfältigen Verbindungsmöglichkeiten ihren Platz finden...

 

 

 

Die Runen in der HAGAL~Matrix

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