Bergtouren Berichte 2022

Rotspielscheibe & Fagstein

Bericht vom 3. August 2022

Am Middwoch, 3. Gustl 2022, bini endlich amoi wieda im Hagengebirg, woos ja zu meine favorisierten Gebiete zäyhd, unterwex gwen und hoob die Rotschpuischeibm und ihrn großn Bruada, an Fagschtoa erklommen und war dabei de meiste Zeit zwischn Briasbergoim und Briasbergoim Allo(h)a. A baar Leit sann ma zwar aufm Weg zur Rotschpuischeibm entgegn kemma, aufm Gipfä seyba war dann a Familie mit 3 gloane Kinder in da großn Wiesn g'sessn und nachdem i scho a guadä Zeit alloa aufm Fagschtoagipfä ghoggd bin, is no a netter Bergwachtla aus Anger auffe kemma, der bei da Bergwachthüttn beim Seeleinsee Dienst ghabt hood. Aba vo Anfang o: Eigentlich hädd i de Tour ja scho letzte Woch vorghabt, aba do is ja die BRB ned gfahrn. Dees war aba desmoi da Foi und so bini vo Reichahoi~Kirchberg nach Bärchtsgoon tuckld und dann übad Soizberger Rodlbahn zum Hochlenzer naufgschtrampld, woos hoid woi doch de komotste Auffahrt do nauf is. Dann bini de Scharitzkeyhstraß ummi nach Hinterbrand und üban Wasserspeichersee zur Königsdoioim ummi. Im teilweis gscheid steilen Bereich vo da Hochbahnabzweigung bis zur Abzweigung zur Briasbergoim, warn gscheid vui Leit unterwex und do hoobi direkt a weng Slalom fahrn miassn, weil si hoid manche Touristn wia de Kiah auf da Straß vahoitn. Hoobs aba dann doch guad higriagd, ah wenn da Hinterreifn a baar moi a weng durchdraahd hood und as Vorderradl a weng hupfad worn is. Zur Briasbergoim nauf an da Brennhüttn vorbei, warns dann scho wieda deitlich weniger Leit. A wengal untabei hoobi dann im Woid mei E~Kamäyh o'bundn und bin vo do z'Fuaß weida. Erstamoi Richtung Hohe Rossfeyhda, dann aba den inwzischn erstaunlich austretenen Pfad zur Rotschpuischeibm ummi. Wiadz ja auf de Buidln seng kenntz, bini do durch a wundabars Blumenmeer gewatet und weil i ja solche Naturschönheiten gern fotografier, bini garned so schney voroo kemma. Am Gipfägrat vo da Rotschpuischeibm hamm ma dann ah no etliche Edelweiß entgeng g'lacht, vo dene Ihr jezad ah nur a baar Wenige zum seng griagdz. Beim scho sehr bsundan Hoizkreiz bini ned lang bliebm, weils ma do fast a weng zu lebhaft war mit de Kinder, dene i's nadialich voi vagunn, dass do so lebhaft sei kennan und dees is scho schee, wenn Kinder soowoos dalebm deafa. Aba mia war hoid doch mehr nach da Ruah und so bini glei weida durchs wuidä Karstgebiet zu Füßen vom Windschartenkopf zum Sattel zwischn dem und am Fagschtoa auffe. Do war i dann zwischnzeitlich ah ned so unglücklich, dass da Pfad a wengal im Schattn vom Fagschtoa valaaffa is. Weil wenn koa Wind ned ganga is, wars hoid scho gscheid schwitzig hitzig. Vom Sattel bini dann, de Schtoanamandl folgend zur Nordostschuita vom langa Gipfägrat des Fagschtoa's auffe und üba den dann ah aufn häxdn Punkt und zum Kreiz obä, woos ja ned ganz am häxdn Punkt schtähd. A guadä Zeit war i do dann ganz fein ganz All~Ein und hoob den Blick in die endlosen Weiten des Hagengebirx genossen. De Weite is scho oiwei wieda faszinierend, grood wenn ma do scho unterwex war und woaß, wia weit dees do ois wirklich is. Dann is da nette Bergwachtler querfeldein vo da Hüttn auffe kemma, mia hamm no a weng g'ratscht und dann hoobis wieda baggd und bin den Gipfägratweg weida, bis zu de Hohen Rossfeyhda obä gähd. Do hooda mi dann noamoi übahoit, da Wachtla da Berg, is dann querfeydein zum untern Weg zu de Brotzeitfeysn, woa glatt no de Gams, de im Album zum seng is, vaschreckt hood. I bin da Spur weida gfoigd und war dann auf de Hohen Rossfeyhda wieda alloa unterwex und hoob de vielzählig bliahadn Arnika bewundert. Nachdem zwoa Kiah de erste Queyhn komplett für sich vereinnahmt hamm, hoobi erst drunt bei da obastn Hüttn vom Briasberg wieda a frischs Wasser griagd. Dees war nadialich nach dera Affnhitz scho a Wohltat und dann wars ja ah nimma weit zum E~Kamäyh, mit dem i dann d'Hochbahn obägrittn bin, woos zwenx Fahrtwind schee erfrischend war. Beim Roodn Kastl hoobi mi noamoi aufs Bankal ghooggd, zum Käänixsää oba gschaugd und de Bremsn ausgliahn lassn. Nachdem do aba auf am Nachbarbankal, a Paar im Ossi~Slang lautstark ihre Ehe~ und Kinderprobleme diskutiert hamm, bini dann doch boid amoi weida. Zum Obäfahrn gähtz ja recht guad, de Houbou (wia die Hochbahn auf Bärchtsgoonarisch gnennt werd) aba auffe strampän miassad i's ned unbedingt. Do is ma de andere Auffahrt zum Hochlenzer scho deitlich liaba. Nach ewig vui Bremserei, bini dann unt an da Käänixsääer Ache entlang gradld, woos angenehm kühl war und nachdem i no a knappe Stund Zeit ghabt hoob, bis da näxtä Zug zruck fahrt (den davor häddi woi knapp vapasst), hoobi no an Einkehrschwung im lauschign Biergartn vom Gasthaus Waldstein gmacht, woos wirklich a feins Platzl is und glei amoi zwoa alkoholfreie Weizensmoothies vatilgt. Mit Alk waarad dees woi eha kontraproduktiv gwen. Des hoods dann aba wieda dahoam gebm, nachdem mi da Zug nach Kirchberg und meine Wadln wieda nauf ins Nonner Oberland bracht hamm.

Fazit: Um de Zeit is de Bleamäpracht im westlichn Hagengebirg scho unglaublich, ah wenn doch scho vui, weil 14 Doog eha dro, scho wieda vabliaht is. Den Kontrast zwischn bunte Bergwiesn und Extremkarst find i scho oiwei wieda faszinierend. Und auf dera Tour host, weils hoid scho da guadn Wegfindung und Trittsicherheit bedarf, de meiste Zeit Dei Ruah, währendst vo da Gloa Reibm rüber oiwei gscheid vui Stimmen hearst, aba de sann ja alle weit gnua weg. Wenns ah teilweis wirklich gscheid hoaß war, war dann as Lüfterl, woos weida OM häufiger daher kemma is, scho recht wohltuend. Gnua Wasser soitat ma hoid auf jedn Foi dabei hamm, weils ned vui auf da Streck zum zapfen gibt und wias mia bassiat is, dann ah no vo de Kiah blockiert sei koo...und de lassn si do nadialich partout ned vadreibm... Recht hamms! ;-)

Tourdaten: Bahnhof BGD ~ Priesbergoim: 27,5 Km & 1138 Hm ~ Priesbergoim ~ Rotschpuischeibm ~ Fagschtoa: 7,7 km & 804 Hm, höchster Punkt 2164m 

 

Bergblumen

Edelweiß

Durchs wilde Karstgebiet

Endlos weites Hagengebirge

Falkenstein Überschreitung & Staufen Umrundung

 

Bericht vom 27. Juli 2022

Sodala, liabä Leit, jezad kimmi endlich amoi dazua, Eich de Buidln und an Bericht (der deitlich länger ausfoit, weils um zwoa Doog gähd!) vo meine zwoa gschmeidign Bergausfluuxdoog z'liefern. Am Middwoch d'Foikaschtoaüberschreitung und Schtaaffa~Rundfahrt. Am Donarsdoog mit da Angela ind Speik und do mehra griabigä Leit, de i scho länger nimma xeng hoob, teilweis beabsichtigt, aba ah "rein zufällig" droffa und mit ihra am OMd no aufn Lattenbergschtoa auffekraxld. Am Middwoch, 27. Juli, häddi ja eigentlich vorghabt mitm Zug, mitsamt E~Kamäyh, nach Bärchtsgoon zum fahrn und de Hochbahn zur Priasbergoim auffez'reitn und ins Hagengebirg ei'zdaucha. Aba dees is desweng nix worn, weil de Be eR Be scho wieda amoi an Totalausfoi ghabt hood und nur da SEV (oana da furchtbarstn Eingetragenen Vereine!) unterwex war. Zum Glück hoobi ma vor da Abreise no in da Weyt-Weidn-Weberei die Zugverbindungen o'gschaugd, sunst häddi woi am Kirchberger Bahnhof blääd aus da Wäsch gschaugd. Oiso moi wieda Planänderung und do hoobi ma denkt, machi doch amoi endlich die Überschreitung vom Foikaschtoa, nachdem i bisher oiwei nur aufm Südgipfä und bei da Biwakhöhle war. Is zwar ned so vui wia de vom Watzmo, aba ah ned Ohne. Da Plan waarad gwen, Überschreitung vo Nord nach Süd. Oiso bini üban Jochberg drübagrittn und hoob mi sehr üba de jezad bestens ausbaude Passage vo da Himmelsleiterbasis zum Soleleitungsweg nauf gfreit, weil dees vorher ja a gscheid schiachä und schweißtreibende O'schiabschtreck war. Jezad konnst do ziemlich entspannt aufferadln. Do hamms wirklich a suppa Arbat gmachd, de Oipnschtraßn~Weißbacher. Suppamerci! Dann war i ah glei drübm bei da großen Kreizung beim Scharmann in da Näh vo da Zwing, hoob aba dann ned weida zum Foiknsää kenna, weil do ah scho wieda gschperrt war, zwenx Woidarbeiten. Zefix, übaroin werd rumghoizd! Do hamms sogar an Wächter, mit dem ma si nur spärlich auf Englisch untahoitn hood kenna, higsetzt. Koa Chance, ois tutto completto gschperrt. Oiso as Vorhaben, vom Krottensee aufzumschteing ah wieda vaworfa. Kimmd ja in letzter Zeit scho auffällig oft vor, dass meine bergsteigerischen Ambitionen durchkreizt wern. Aba bisher hoobi ja dann doch oiwei a gschmeidigä Lösung gfundn und dees war dann ah desmoi da Foi. Hoobi hoid as E~Kamäyh auf da Südseitn o'bundn und bin den mir bereits bekannten, ziemlich vawachsenen Steig Richtung Südgipfä auffe und hoob ma denkt, i kannt ja dann einfach den langa Hangweg auf da Ostseitn zur Nordseitn ummiquern. Aba do war ah scho wieda a Sperrbanner aufghängt, wenn ah recht gschlampad, dass ma moana hädd kenna, dees waarad vagessn worn und waarad nimma aktuell. Oiso hoobi den "Weg" drotzdem amoi ei'gschlong und nachdems ummara Middoog war, hoobi ah koane Holfällgeräusche gheart und ma denkt, dees kannt i vielleicht bis zum End vo da Middoxpause ummi schaffa. Ja mi hoods ghaut, war der Steig zuagwuchert. Hohes Groos ohne Ende, dassd stellenweis de Spur scho fast nimma dakennt host.. Do wars scho guad, dassi ned nur Schwarzkümmelöl~Dragees innerlich, sondan mir mid dem Öl ah de Haxn und de Arm guad ei'gschmiert hoob. Hoob jednfois koane Passagiere mit hoam bracht. Is wirklich wirkdam und konni nur wärmstens empfehln, grood bei soichanä Zeckengrastouren. An da Passage, wo's a Serpentine nach untn gähd, hoobi dann aufaramoi eppan xeng, mid rodm Gwand und Kopfbedeckung und gmoant, dees waarad oana vo de Woidarbeiter. Oiso bini glei wieda umdraahd und dees ganze lange Stück zrugg. Aba, obwoi i ned grood langsam unterwex war, sann de Stimmen oiwei näher kemma und seybst, ois i wieda aufm legalen Weg war, sanns hinta mir her. Bis i xeng hoob, dass dees koane Woidarbeiter, sondern zwoa fitte, junge Burschn warn. Ersterer hood hoid a roods Kappi und a e'msoichs Oberteil o'ghabt. Hamma nadialich glacht, ois i eahna vazäyht hoob, dassi gmoant hädd, i werd vo de Woidarbeiter gjoogd. De sann dann an mir vorbei und hamm si ah glei amoi an Vorsprung rausghoit, woos aba ihr Beech war, weils dann de näxtä, a weng varreggde Abzweigung rechts auffe, vapasst hamm und de Sackgass groodaus ganga sann. Es gibt ja do am Foikaschtoa scho an Haufa Irrwege und Sackgassn und nachdem nix markiert is, muaß ma scho genau wissn, wo's lang gähd. De Zwoa hinterherplärrn und Rumgschafftln woit i dann aba ah ned, zumal da Roodä eh aus Inzell war und hoob ma denkt, vielleicht kennans ja a Schteigal, woos i (no) ned kenn. War aba ned aso, wiari dann schpaada am Gipfä erfahrn hoob, wo de Zwoa a guadä Weile nach mir dann ah auffe kemma sann. Hood si aba nachad damit erklärt, dass no nia vo dera Seitn auffe sann und ah de Überschreitung no nia gmachd hamm. Do hoobi eahna dann wieda den Vortritt glassn und hoob no a guadä Weile Allo(h)a de Gipfäruah genossen. Dann bini eahna irgendwann ah gfoigd, bin aba dann no vo an Haufa Blaubeern und Preiselbeern aufghoitn worn. Ind Biwakhöhle hoobi nadialich ah no einigluurt. Bis zum End vom Blaubeerkamm hoobi den Weg ja scho kennt und war gschpannt, wias weida gähd. Hoob ja äftas gheart, dass da Übergang recht luftig sei soi. War aba eha ned da Foi, wobei ma scho oiwei guad aufbassn muaß, wo ma hitritt. Weil de steilen langgrasign, schroffign Häng links und rechts oba, sann nadialich ned ohne. Do duast Da zumindest sauba weh, wennst obäpurzlst. Recht luftig is dann allerdinx da letzte Aufstieg aufn Nordgipfä, wobei i ma de Kraxelei vo da Ostseitn gschpart hoob und liaba vo da Nordseitn auffe bin, wo's ned nur deitlich griffiger is, sondan ah a Drahtseil drin hängd. Ohne dees waarads a Zwoara, aba es sann gnua Griffe und Tritte do. So wari ah boid OM am Kreiz, bin aba ned lang bliebm, weils vo Westen her ziemlich duster ausgschaugd hood. Is aba dann doch nix kemma...aba ma woaß ja ned und a Kraxelei im nassn Feyss und auf ausgsetzte Steigerl is hoid ah koa Spaß ned. Übahaupt dad i de Tour bei Nässe auf koan Foi empfehlen! Oiso bini nachad weida, hoob den imposanten Feysn oamoi umrundet, oiso bin braktisch westseitig ummi und war dann boid, nach a kurzn Kraxelei aufwärts an a Kreizung aufm Kamm. Oa Weg is rechts auffe aufn feysign Kamm ganga, oana links an Kamm obä und oana groodaus den verwachsenen Steilhang obä. I bin dann erstamoi links, wo da Steig aba boid amoi an am sehr luftigen Bankal, wo de Fiaß ca. 3 Meter üban Abgrund baumeln, wenn ma drauf sitzt, endet. Do is ah a Biachal, wo i mi dann kurz ei'drong hoob und dann wieda zur Kreizung zrugg bin. Do hoobi dann den Weg üban verwachsenen Steilhang obäzua gwäyhd, woos ah tatsächlich da richtige Abstieg war. Do is teilweis ganz schee gaach obä ganga und es kimmd dann ah noamoi a Rinn mit am Drahtseil, de bei Nässe woi ned so lustig is. Boid amoi werd aba dann as Gelände a bissal gemäßigter und do is ma dann a jungs Paar entgeng kemma und er hood mi dann, nach da Begrüßung, glei in Nichtbairisch gfroogd, obs schee am Kreiz waarad. Hoobi gmoant, "ja und ah recht luftig" und gfroogd, obs dees schoamoi ganga waaradn. Hooda gmoand, dass dees as erste Moi waarad. Hoobi gfroogd, obs aba scho a bissal Klettererfahrung häddn, woos er dann bejaht hood. Guad, hoobi ma denkt, miassns seyba wissn und seng wias auffe und obä kemman und eahna gwünscht, dass dees guad higriang. Hubschrauber hoobi dann aba koan gheart, oiso geh i amoi davo aus, dass wieda guad obä kemma sann. An da Kreizung am Kamm, wo a Eisenschtang auf am Schtoahaffa gleng is - wahrscheinlich war an da Schtang amoi a Schuidl dro? - bini dann den westlichen Steig in vui Serpentinen durchn Hochwoid zum Eisstadion obä und untn dann wieda den broadn Weg, vorbei am ei'zäuntn, im Privatbesitz befindlichen Zwingsee, zur Zwing zrugg, woos im letztn Schtickl ned so schee is, weil ma do direkt neba da Oipnschtraß gähd. Boid war i dann aba wieda bei meim E~Kamäyh und bin mit dem zum Eisstadion zrugg grittn und dann weida Richtung Adlgaß, weil i ja ah no an Schtaaffa umrundn woit. Gähd dann eh recht gmiatlich vo Adlgaß ohne arge Steigungen zur Inzeller Häh auffe und dann host ja übas Kohlhaisl bis Anger obä üba 5 Km Abfahrt. Do sann ma dann ah jede Menge Radler entgeng kemma, vui ah ohne E~Antrieb, de woi alle zur Stoißer Oim auffe woitn. Bei da Autobahnunterführung kurz vor Anger, bini dann rechts vo da Autobahn weida bis Aufham, do unta da Autobahn durch und auf gschmeidigä Radlweg bis nach Piding eini und es war, trotz da Autobahn nebmdro, scho schee, aso aufn Untersberg zuazumradln und i hoob mi dann ah gfreit, wiad Hex dann ums Eck rum gluurd hood. Durch Piding durchä bini dann zur Saalach nüba, an dera bis Schtaaffabruck entlang und dann übad Strailach zrugg ins Nonner Oberland. A feine, gschmeidigä Rundn. Immerhin ah 43 km bei 886 Höhenmeta, woos jezad nadialich deitlich weniger is, ois wennst übad Schtoanaoim radlst. 

 

In der Speik


Bericht vom 28. Juli 2022

Am Doog drauf, oiso Donarsdoog, 28. Juli, hoobi dann an "Geschäftstermin" in da Speik ghabt, weil die Pezi vo mir a Bärenamulett hamm woit und nachdems mit ihrm Freind eh ind Speik auffe woitn, hamma uns an da Traumgumpn vaabredt. Und nachdem die Angela ah amoi wieda Zeit für a Tourei ghabt hood (as letzte Moi ja tatsächlich bei da Schitour aufs Seehorn) samma zammad zu de Zwoa auffe, sann dann aba no a weng aufghoitn worn, weil i nach ewiger Zeit endlich amoi wieda mein guadn oidn Freind, an Saalach~Indianer, droffa hoob. An da Traumgumpn samma dann ah direkt glei amoi 3 Stund mit etliche Tauchgänge bliebm, weils gar so schee war und mia uns ah mid da Pezi und an Hardy bestens vaschtandn hamm. Irgendwann wars aba dann doch Zeit fürn Aufbruch, weil ma ja no aufn Lattenbergschtoa nauf woitn, woos aba dann doch a weng länger dauert hood, ois ma gmoand hamm. Nadialich samma erstamoi am TING~Blootz vorbei zum Talschluss hintre und hamm gschtaunt, woos si do eppa a Arbat gmachd hood und a saubanä Gumpn untam Talschluss~Wassafoi hibaut hood. Do hamma dann, trotz Schatten, doch noamoi eidaucha miassn. Und wia ma grood am Lufttrocknen warn, sann de zwoa gräßtn Ulknudeln vom Naturzauber Verein (vo dem i ja da Präsi bin) daherkemma und dees war dann a richtige Fetzngaudi, dass de Feysswänd vom schallenden Gelächter gwaggld hamm. Wenn die Karin und die Brigitte zammad irgendwo aufdaucha, do bleibt koa Auge trocken...Sann sogar dann amoi a baar Brääsl obä kemma, aba sunst hood zum Glück ois ghoitn. Nachdem ja die Angela ah im Naturzauber e.V. is, wars oiso braktisch a spontane Vereinsversammlung und de war wirklich richtig griabig. Und aus da Fern betrachtet hädd ma si woi denga kenna: "Ja ja, da Od*Chi, da "Popstar", vagnügt si moi wieda mit 3 Frauen auf oamoi!" Is aba ois rein platonisch bliebm, konni Eich vasichern... ;-) Irgendwann hamma de Zwoa dann beim Wassafoi zrugg lassn und dann samma den Rundweg zum gloana, britschlndn Weißbach ummi und vo do zum Eichelberg auffe gschnauft. Wiaso der so hoaßt, woaß i ah ned, weil a Oach hoobi do drOM no nia xeng. Ah beim Dschiesäs am Kreiz hood koa Eichel untam Rääggal aussegschaugd... :-D Jednfois samma dann no dees kurze Schtickl Richtung Lattenbergschtoa auffe, aba der war grood vo am Paar besetzt und nachdem do drOM ja ned recht vui mehra Blootz ois für zwoa Leit is, hamma erstamoi am "Wartesaal" auf dem Buggl vor de Feyssn Platz gnumma und hamm uns daweil, Rücken an Rücken sitzend guad untahoitn. Irgendwann is dees Paar dann ah obä kemma und dann hamm mia, am Nommidoog ummara Sechse OMdz (wiari ins Gipfäbuach neigschriebm hoob) den Blootz auf dem luftigen Bankal am Eisenkreiz ei'gnumma. Do sann dann etliche Flugameisen daher kemma, hamm aba anscheinend die Angela attraktiver gfundn wia mi, weils mi fast garned o'gflong hamm. Etliche klitzegloane Krabbelvampire hamm sie offenbar ah schmackhafter gfundn und so hoods etliche entferna miassn, während si bei mir nur zwoa vairrt, aba ned zuabissn hamm. Scheint woi am Schwarzkümmelöl gleng zum sei, wia ma scheint. Meng oiso de Flugameisen ah ned...guad zu wissen, wenni moi wieda am Viehkogel oda auf da Rotschpuischeibm bin, woo's teilweis ganz arg vui sann. De kennan da manchoi wirklich as ganze Gipfäglück vasaun. Apropos Rotschpuischeibm, do dad i übrigens am 7. August a Wuidkraita~Bergwanderführung hi o'bietn. Wer do dro Interesse hamm soitat, mäydt si hoid per PN bei mir. A Schwarzkümmelöl häddi dann auf jedn Foi ah dabei. Nachdem dann vo Westen a riesengroße Rengfrontwoikn in Enterprise~form aufzong is und es aufaramoi garnimma sonnig war, wars ah Zeit fürn Abstieg und do samma dann übad Hochplattn obä zum Wanderparkblootz und vo do den groodn, broadn Weg an da Bahn entlang zrugg zum Parkblootz am Bergfriedhof. Ummara Achdä hood mi dann de Angela bei mir dahoam abgsetzt und is wieda zu ihre Hausgäst ins Fantei zrugg. Sie betreibt ja midm Jochen zamm as Gasthaus Fantenberg bei Inzell mit vui ArBiändBi Gäst. Wobei i ned woaß, wiavui vo dene tatsächlich Bi sann... ;-) ~ ~ ~ Sodala, jezad wissts Bscheid, woos da Od*Chi de letztn zwoa Sommerdoog, de unterschiedlicher ned häddn sei kenna, ah vom Weeda her, driebm hood. Oa Doog auf am wuidn, gloana Berg, der auf koan Foi, trotz geringer Häh, unterschätzt wern soitat und absolute Trittsicherheit, Orientierungsvermögen, Schwindelfreiheit und Grundkenntnisse der Kletterei erfordert. Zudem deafst do auf koan Foi a Zeckenphobie hamm. Optimalerweis gähst de Tour andasrum, weilst dann de Kraxlpassagen nauf host und da Abstieg auf da Südseitn einfacher is, ois im Norden. Zudem ah no a gschmeidigä Rundfahrt umman Schtaaffa rum, mit langer, aba wenig steiler Abfahrt vo da Inzeller Häh. Da andere, sonnige Doog, mehra am Wasser und mit vui scheene, erfreuliche und ah lustige Begegnungen. Oiso braktisch as volle Speck Trumm...äh Spektrum.

 

Aufm Mooslahner

 

Bericht vom 13. Juli 2022

Eigentlich waarad ja am Middwoch, 13. Julinga 2022 d Frau Watzmann o'dachd gwen, aba nach dem Motto: "Willst Du Gott zum Lachen bringen, dann erzähl Ihr von Deinen Plänen!" is a bissal andas kemma, weil mei E~Kamäyh, mit dem i vom Bärchtsgoona Bahnhof übad Schönau auffeg'rittn bin, zwischnzeitlich g'lahmd hood. Hoaßt, es hood hintn an Boodschn (in nördlicheren Gefilden ois Plattn bekannt) ghabt und so hoobi bei da Schappachoim a unerwartet längere Zwangspause ei'leng deafa. Intuitiv hoobi zwar no an Ersatzschlauch ei'baggd, aba wiari nachad vor Ort festschteyhn hoob deafa, hood as a wengal dickere Ventil einfach ned durchs Loch in da Feyng (Felge) bassd. So bini oiso zur, zum Glück, naheglengna Schappachoim auffe, wo mi die nette, junge Bedienung ah glei moi hintas Haus zum Werkstattschuppn gführd hood. Do warn zwar an Haufa Bohrer und ah glei mehra Makita-Bohrmaschinen zum findn, aba nur lauta Schtoabohrer do, nix für Metall. A netter, äydara Stammgast is ma nachad beratender Weis zur Seitn gschtandn und hood ma empfohlen, dassi hoid oafach oiwei mit a bissal gräßarä Bohrer nach und nach as Loch vagräßan soitat, woos dann ah tatsächlich guad klappt hood. So hood oiso jezad zumindest amoi as Ventil vom neija Schlauch durchebassd. War eh no nia a Fan vo dene französischn Ventile ned! (A dobbäddä Verneinung hoaßt im Boarischn übrigens, dass ganz gwiss ned so is...woos ah sunst?). Weils eh scho wurscht war, vo da Zeit her, hoobi ma dann a elektrolythaltiges Weizensmoothie mit geringfügiger Prozentzahl genehmigt, da nettn Bedienung ois Dankscheen a üppix Trinkgeyd gebm und beim Verzehr an nettn soizburger Radler kennaglernt. Und dees war ah mei Glück, weil de kurze Luftbumpn, de i dabei ghabt und erst kürzlich im Gebrüder-Albrecht-Ladl kaafd hoob, hood ja glei garnix daugd. Die vom Soizburger war zwar ah kurz, hood aba ihrn Zweck erfüllt, ah wenn ma, um den Schlauch in an prall gefüllten Zustand zum bringa, scho a wengal an Aufbau vo da Armmuskulatur g'fördert hamm. Dankenswerterweis hooda si mit mir abgwexld und so war da Schlauch ah boid voi. So bini oiso nachad vo da Oim wieda obä zur Fahrstraß, wo mei E~Kamäyh, aufm Sattel und Lenker schtehad, auf mi gwart hood. Aba, do is ma dann ei'gfoin, dassi an Ruggsogg bei da Einkehrschwungoim schteh hoob lassn...oiso noamoi zrugg, Ruggsoogg ghoid und wieda obä. Dann is ma aba de Achs, de as Hinterradl mitm Rest vom Radl fixiert, abganga. War ma sicher, dassis in Ruggsoogg eini do hoob, aba do hoobis einfach ned gfundn. In de Satteldaschn ah ned. Oiso noamoi auffi zur Oim, aba ah do ned gfundn. Is ma wia vahext vorkemma, irgendwia soit i einfach ned weida kemma. Dann hoobi de Achs letztendlich dann doch no (kopfschüddlndaweis) in a Außndaschn vom Ruggsoogg entdeckt und nachm Einbau is dann endlich weida ganga. So bini dann oiso übad Benzinkurvn zur Kiahroint auffe und glei weida zum Mooslahner~Radl~Parkblootz. Do war i dann um 3 Nommidoog. Klar, nachdems lang hell is, hädds fürd Watzifrau ah no glangd. Aba dann häddi mi scho sputen miassn und do waarad nix mehr mit Vollmondkraitln sammän, vui Ummanandafotografiern und ah nix mit a ausgiebign Rast auf da scheena Gipfäplattn vom Südgipfä auf da Watzifrau gwen. So hoobi mi dann e'm ah entschiedn, dassi "nur" an Mooslahner nauf geh, wias am Vormiddog ah scho die Knopf Michi do hood, de i, bevori an Plattn ghabt hoob, kurz vor da Schappachkreizung erfreulicherweis, mit am Hans ois Begleiter, nach längerer Zeit amoi wieda droffa hoob. De hood no gmoant, dass da Mooslahnersteig, wia eigentlich meistens, recht schmiersoafig gwen waarad. Hood si aba anscheinend durch mei Zeitverzögerung deitlich g'ändert, weil rutschig und batzig wars nachad übahauptz nimma. Beim Naufgeh samma no oa Oanzlna und zwoa Duos entgengkemma. Sunst waari de mehra Zeit alloa unterwex. Am Gipfä hoobi zwoa Fraun in meim Oita und an jüngan Einheimischn droffa, wobei mi Oane glei dakennt und si gfreit hood, dass amoi leibhaftig den kennalernt, der so lustige, boarische Bergberichte schreibt und so scheene Fotos postet. De sann übrigens de Tour ganga, de i eigentlich geh woit, aba waarad i's doch no ganga, häddis woi ned droffa. Nachdem de Drei dann ummara hoibä Fümpfä obä ganga sann, hoobi an Gipfä a guadä Schtund für mi Allo(h)a ghabt und dees nadialich sehr genossen. War ja ah richtig schee warm und i hoob ma dann ah a gmiatlichs Platzl mit Blick ins Schtoananä Meer gwäyhd, nachdem i no a wengal Bergwermut xammäd hoob. Do war dann ah guadä Gelegenheit a baar Flatterbleamä recht schee mit da Kamera ei'zumfanga, wiadz ja in de Fotos seng kenntz. Hernooch is no a griabiga Bischofswieser mit längere blonde Haar auffe kemma und mit dem hoobi ah no recht gschmeidig g'ratscht und mi ah a wengal üba geheime Wegei und Platzei ausdauschd. Dann sann no zwoa junge Madln auffe kemma, bevor da Bischofwieser wieda obä is. Der woit übrigens am näxtn Doog mit seina Freindin aufd Watzmannfrau auffe. I bin eahm dann ah boid amoi gfoigd und hoob de zwoa Madln an Gipfä übalassn. In a knappn Stund war i wieda beim jezad wieda glücklicherweis voi fahrtüchtign Radl und es war, mangels Schmiersoaf richtig gschmeidig zum Obägeh. Freille obacht gebm muaß ma auf dem Pfadei oiwei guad, aba so guad is obäzua seytn ganga, wia an dem Doog. Kaum bini nachad losgfahrn, hoobi glei noamoi stoppn miassn, weil am Hubschrauber~Lieferantn~Platzl grood a e'msoichana am Startn war. Dees war fei a gscheida Wind, saxndi! Dann is ja nur no obä ganga und die Bremsn hamm reglrecht gliahd. I hoobs seyba ned glaabm kenna, aba vo da Kiahroint bis zum Bärchtsgoona Bahnhof hoobi nachad nur 35 Minutn braucht und dees war ah guad so. Weil wiari zum Bahnschteig hi fahr, schtähd do a Zug, i schteig ei...und prompt fahrda los. Hoob ned gschaugd, wanna fahrd, aba dees war nachadn dann scho a absolutes Tai Ming. Mei, sunst waarad i hoid no a weng ins Schwabenbräu ei'kehrt, aba aso wari nadialich ois Andere ois unglücklich! Schteyhnweis is dann da Zug recht langsam dahituckld, bsundas vor de unbeschranktn Bahnübergäng. Dees war aba woi ah guad so, weil auf da Hinfahrt hood da Zugführer, in da Näh vom Pano(ramapark) a saubanä Voibremsung ei'leng miassn, weil irgend soa (un)beschränkter Gloifä gmoand hood, er kaamat mit seim Radl vorher no ummi. Is zum Glück noamoi guad ganga und ah die Zuginsassen is nix bassiat. Ja, do erlebst scho Abenteuer, wennst as Neuneuroticket in Anspruch nimmst. Nach a kurzn Fahrt vo Kirchberg ins Nonner Oberland auffe, bini dann um Viertl nach Achtä wieda wohlbehoitn auf meina Oim o'kemma. Häddi doch no die Tour aufd Watzmannfrau gmachd, waaradz woi deitlich schpaada worn. Aba de werd i auf jedn Foi boid amoi nachhoin. Moi schaung.

Fazit: Erstns kimmmdz andas und zwoatns ois ma denkt. Ah wenns zu dem, woosi vorghabt hoob, ned kemma is, wars genau richtig, wias kemma is. Erstens bini aso as erste Moi übahauptz zur Schappachoim auffe kemma, wo i scho X-Moi dro vorbei ganga, g'radld und mit de Schi g'rutscht bin und ned nur de junge Bedienung war nett und hilfsbereit, sondan ah da Wirt seyba, der schpaada auffe kemma is, recht gschmeidig. Zwoatns hoobi dann am und aufm Mooslahner voi griabigä Leit droffa und ah a ausgiebige Gipfäruah genießn deafa. As Weeda war no dazua bärixt, wenns ah zwischndrin mehra Woikn ghabt hood, ois oxoogd warn. Aba zum Fotografiern sann ja Woikn oftmois genau die Komponente, de guadä Buidln entschteh lassn. War oiso rundum a perfekter Doog, ah wenns ma zwischnzeitlich ned so vorkemma is.

Flatterblumen

Sonndooxhorn übad Kraxenbachtäler


Bericht vom 6. Juli 2022

A gscheid taffe Tour hoobi, moi wieda Allo(h)a, am Middwoch, 6. Juli 2022 absolviert. Woos jezad ned nur do dro gleng is, dassi de alpinistisch auf jedn Foi forderndn Schteigal durch de Kraxnbachtäler (durchs Mittlere auffe, übas Hintere obä) aufs Sonndooxhorn gwäyhd hoob, sondan ah, weili no dazua mitm E~Kamäyh vo Dahoam üban Jochberg nach Weißbach obä und vo do üban Kaitai (Kaitloim) zur Schwarzachenoim g'rittn bin, woos hi und zrugg dann ah scho wieda 38 Kilometa bei 1442g Höhenmeta sann. Do woaßt dann nach zusätzlich 9 Std. Fuaßmarsch scho, woosD do host. Ja und dees Gelände erfordert fast de ganze Zeit erhöhte Aufmerksamkeit, Trittsicherheit, Ehrlichkeit, oiso Schwindelfreiheit und wias ah richtig auf de Schuidln schtäht, Grundkenntnisse da Kletterei. Sunst siegh i ja as Sonndooxhorn meistns in weiß und es is scho länger her, dassis amoi in grün xeng hoob. Aba no vui länger is her, dass i de Kraxenbach~Route gwäyhd hoob (muaß irgendwann in de 90ga gwen sei) und nachdem i erstaunlich vui vagessn hoob, wars scho fast wia a neijä Tour. Tja und wia offenbar ah scho vui Andere vor mir, hoobi dann ah no den guad austretnen Irrweg am langa Feyssbandl entlang eigschlong, der definitv ned da Sonndooxhorn~Gipfä~Rundweg is, sondan a Sackgasse, de je weida ma gähd oiwei schiacha und abschüssiger werd. Mei und wias mit soichanä Irrwege is, sann de oft deitlicha austretn ois da Normalweg, weil d'Leit ja den ah hi und zruck gengan. Jednfois hoobi do glei amoi a Stund vaplempad und somit ah amoi an obern Teil vo da Sonndooxhorn~Nordflanke kennaglernt. Is aba nix, woos ma unbedingt kennalerna muaß. Daweil waaradz glei amoi ziemlich am Anfang vo dem ausgeprägten Feyssbandl, rot markiert, mit a 2er Kraxelei (sann dann sogar amoi zwoa Eisenstifte drin) rechts auffe ganga. Tja, es guit wia oiwei, schau genau, dees is schlau! Woos de ganzn Kraxeleien betrifft, is de Tour ganz gwiss ned Jedermanns & ~fraus Sach. Technisch ned mehra ois a Zwoara, aba teilweis hoid scho a weng ausgsetzt und luftig, woos bsundas an Ausstieg aus da Schlüsselschtey aufn Sattel zwischen Sonndooxhorn und Hirscheck betrifft, wo i den rechten, vermeintlich Leichtan gwäyhd hoob. Der war aba desweng recht blääd, weil bei dera Mischung, aus Feyss, lose Schtoana und Erdn gar ned amoi so vui und guadä Griffe do warn und es hinta mir scho sauba obä ganga is. Do wars ma zwischndrin direkt a wengal schiah und i war froh, wiari endlich im Sattl gwen bin. Dees Querbandl weida drunt, woos ja offenbar vui fürchtn, hoobi dageng ned ois so schlimm empfundn. Is zwar scho ziemlich ausgsetzt, aba doch guad zum ummigeh. Sann hoid definitiv Psychoschteyhn und obä mächat i dees ois gwiss ned geh. Zum Glück is ja ah bei da Einmündung in Normalweg ah koa Schuidl, woos do obä weist. Guad so. Aba bis ma do hi kimmd, sann ah no etliche kurze Kraxleinlagen zu bewältigen, e'm ah die, die's vermeidet, dass ma den Irrweg ei'schloogd. Grundsätzlich da guadä Rat für eventuelle Nachahmer, oiwei möglichst am Grat bleim und nia de Pfadei ind Nordflanke nehma. Nachdem woi den Bericht ned Alle lesn wern, i aba de Hinweise für wichtig er8t, hoobi ah noamoi a Einschätzung in Hanoveranisch (woos i ja tatsächlich ah beherrsch ;-) )vafasst. De is sowoi im Album, wia ah im Njus Fiieed ois Kommentar vorhanden. Ansunstn muaß ma song, dass si da Bsuach vo de Kraxenbachtäler ah ohne Kraxelei OM aussi, absolut rentiert. Gibt woi wenig Bergbachtäler, de asooscheeschoo sann und es loo'n ned nur etliche Gumpn zum Auffeboo'n ei, sondan es sann ah jede Menge gräßara und gleanana Wasserfäyh zu bewundern, wiadz ja ah auf de Buidln seng kenntz. Faszinierend koo i Eich nur song. Wobei scho ah die Wege guadä Trittsicherheit erfordern und teilweis ah ziemlich ausgwaschn und schlecht beinand sann. Dees guit für beide Täler. Obacht gebm, länger lebm! Aba woih weil dees so is, hoobi auf da ganzn Schtreck, auffe wia obä koane Leit ned droffa und erst kurz vor da Schwarzachenoim, wo i davor de letztn Leit xeng hoob, is ma a jungs Paar entgeng kemma. Dafür hood, wias xoogd hamm, a lustige Belegschaft bei da Brotzeithüttn, auf mei E~Kamäyh aufbassd, woos hinta da Hüttn o'bundn war. Dankscheen noamoi, liabä, lustigä Leit! Ja, seybst aufm Sonndooxhorn drOM war i dann ganz All~Ein, voi fein. Wiari dees nur oiwei wieda so guad dawisch, woaß ah ned? Allahdinx koo's ah do dro gleng hamm, dass da Gipfä im wahrstn Sinne des Wortes ziemlich beschissen war. Übaroin is Schafsscheisse rumgleng und dementsprechend vui Fliang warn ah im Einsatz. Aba bessa Fliang ois Breema, vo dene hoobi aufm gesamtn untern Teil wieda etliche damadschn deafa. Bsundas am Rückweg im Hintern Kraxenbachdoi warns wieda gscheid lästig, de Sauviecha. De hood doch echt da Deifä xeng, zefix! Womöglich sann ah desweng do so wenig Leit untawex gwen, wer woaß? Tja, foiss des junge Paar, woos ma no entgeng kemma is, do evtl. lauschige Stundn vabringa woit, kannts sei, dass dees eahna de Deifäsbruat sauba vasaut hood. Lang hoitstas do ned aus, scho garned wennst nass bist. Apropos Hinteres Kraxnbachdoi. Dees werd ja, wia as Mittlere ah, OM vo am großen Kar abgschlossn und de Ruahpadinga song Großer Sand dazua. I dad do ja eha Schuttreissn dazua song. Ja und ebm aus Ermangelung an "Sand" war de zum Obärutschn ah glei gar nix Gscheids ned. Dees häddi eigentlich ah irgendwia bessa in Erinnerung ghabt, aba vielleicht is dees ganze guadä, geeignete Zeigl durch etliche Bergsteiger in da Zwischenheit nach unten transportiert worn. Weil zumindest im untern Teil wars passabel und so hoobi dann doch amoi einige Höhenmeta a weng flotter hinter mir lassn kenna. Dafür hoobi dann de Schuah amoi kräfig auslaarn deafa, de warn nämlich ned nur gscheid schtaubig (verkalkt), sondan ah innen drin volla gloana Schtoana und host in de Schuah an Kies, gähtz si's hoid scho eher mies. Fotos hoobi dann sage und schreibe 280ge zammbracht und es war wirklich garned so leicht, de große Auswahl auf guadä 100 runterz'reduziern. Hädd z.B. scho no vui mehra Buidln vo de Bäch ghabt und ah no etliche Türkenbundlilien mehra. Oiso de Teile fasziniern mi ja scho voi. Ma kannt moana, de waaradn irgendwia garned vo dera Erdn. Ah ja, eh i's vagiss: Nadialich woit i no dem debbadn SUV-Fahrer, der auf da Jochbergstraß gmoant hood, dassi scho aufn Schoodda ausweich und koan Millimeta aufd Seitn gruggd is, an Gruaß schigga. War scho denkbar knapp und dees gähd ah glei an alle rücksichtlosen Lenker von so überbreite Dschääsn: Denkts amoi a bissal nooch, wasDz mit dem Fahrstil riskierts. I hoob gheart, dass hinter Schwedische Gardinen ned so gmiatlich is, wia hinta Eijam Lenkradl. Wahrscheinlich werds der BGDler woi ned direkt lesn, aba vielleicht kimmdz ja doch irgendwia bei eahm und de von seiner Art o...zum Glück is ja dann nix bassiat und ah sunst bini guad und heil aufd Nacht ummara hoibä 10ä wieda hoam kemma und dafür bini am Uakan Tanka (oda wiadz ah imma nenna woits...) sehr dankbar! ~ ~ ~ Fazit: Wieda amoi an gscheid gehaltvollen Bergdoog dawischt und ned nur 9 Schtund Allo(h)a in a wuidromantischn Natur unterwex gwen, sondan ah a baar hoaklig~wuidä und a wengal luftige Abenteuer er~ und überlebt. Woos ma zu der Tour sunst no song koo: Gscheid laaaaaang!

 

Wichtige Infos zur Tour, für Alle, die sie nicht kennen, aber gedenken, sie gehen zu wollen!


Aufgrund des wohl wichtigen Inhalts ausnahmsweise in Hanoveranisch verfasst:

Diese Route gehört wohl zu den anspruchsvollsten alpinistischen Unternehmungen (auf markierten Wegen) in den Chiemgauer Alpen. Sie ist nicht nur sehr lang, sondern erfordert auch stetig große Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und wie es auch auf den Hinweisschildern steht, Grundkenntnisse der Kletterei. Die Passagen sind zwar technisch nicht schwerer als 2, aber doch teilweise ziemlich ausgesetzt und luftig und somit psychologisch anspruchsvoll! Von einem Abstieg vom Sonntagshorn ins Mittlere Kraxenbachtal würde ich eher abraten, sondern diesen Weg nur im Aufstieg wählen. Bei Nässe ist der Steig generell nicht empfehlenswert. Das gilt aber auch für den Steig durchs Hintere Kraxenbachtal. Auch sehr wichtig: Immer gut auf die roten Markierungen achten, denn es führen mehrere, gut ausgetretene Irrwege in die obere Nordflanke des Sonntagshorns, in ziemlich tückisches und abschüssiges Gelände. Gerade weil ja Irrwege durch Hin- und Rückweg begangen werden, sind sie oftmals entsprechend ausgeprägt. Faustregel, immer möglichst am Grat bleiben und der roten Markierung folgen! Wenn Ihr länger keine rote Markierung seht, besser wieder umdrehen. Es führen keine sicheren Alternativrouten auf der Nordseite zum Gipfel! Die schwierigste und heikelste Passage der Tour ist gewiss die Schlüsselstelle oberhalb des Großen Sands aus dem Mittleren Kraxenbachtal hinaus und da sind besonders die Ausstiege ziemlich fordernd. Der vermeintlich Leichtere und Kürzere, rechts, ist deshalb etwas heikel, weil durch das lose Gestein und Erdanteile, wenig sichere Griffe und Tritte vorhanden sind. So ist der Längere linke Ausstieg wohl deutlich griffiger. Auch nach Erreichen des Sattels zwischen Sonntagshorn und Hirscheck erwarten einen am Gipfelgrat noch etliche kurze Kletterpassagen (teilweise auch 2), die aber bei Weitem nicht so ausgesetzt sind. Der vermeintlich leichtere Abstieg übers Hintere Kraxenbachtal ist auch nicht ohne, wenn hier auch die Kraxeleinlagen eher kurz und einfach sind. Aber gerade die Passage bis zur Hinteren Kraxenbachscharte und auch der Einstieg in den oberen Teil des Kares erfordern viel Aufmerksamkeit und Trittsicherheit. Ist alles ziemlich brüchiges, rutschiges und teilweise ausgewaschenes Terrain. Die Schuttreissen selber ist leider durch größere Gesteinsbrocken gar nicht gut zum "Abfahren" geeignet, wenn dann eher im unteren Teil. Somit ist auch dieser Teil ziemlich anspruchsvoll. Aber auch die beiden Kraxenbachtäler weisen etliche ausgewaschene und nicht abgesicherte Passagen auf. Sind zwar derzeit alle zu meistern, aber es ist trotzdem erhöhte Vorsicht geboten. Auch sonst empfiehlt es sich, jeden Schritt auf diesen Wegen zu prüfen. Die erstaunliche Länge der Tour ergibt sich demnach auch aus diesen Umständen, gerade weil man runter nahezu genauso lang braucht, wie rauf. Hier sind die Zeitangaben auf den gelben Schildern von jeweils 4 1/2 Stunden gar nicht mal so unrealistisch. Wer mit solchen herausfordernden alpinen Wegen nicht vertraut ist, sollte vielleicht doch besser den leichten, wenn auch mehr frequentierten Normalweg aus dem Heutal über die Hochalm auf das Sonntagshorn wählen. Die Aussicht ist ja dann genauso schön. ;-) Jedenfalls, die Warnungen auf den gelben Schildern kurz nach der Schwarzachenalm sind keineswegs übertrieben. Ich würde sie sogar noch drastischer formulieren: Steige nur für erfahrene Alpinisten und Kletterer und nix für gewöhnliche Bergwanderer!
Wurde auch auf Alpenverein Aktiv veröffentlicht:
Siehe www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/sonntagshorn-ueber-kraxenbachtaeler/245912027/;